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U23 SC Gresten-Reinsberg - SPARMARKT PRAUCHNER 5:2 (2:1)


Aufstellung SCG U23:

Tor:
Albert Winter

Abwehr:
Michael Fuchsluger, Christian Fressner, Andreas Maier

Mittelfeld:
Robert Luger, Christian Maier (46. Lukas Graschopf), Armin Grasberger (75. Christian Maier), Albin Heigl, Mirsad Ramic (65. Erich Haselreither)

Angriff:
Martin Rechberger, Michael Lechner (60. Selman)



Torfolge: 1:0 Albin Heigl, 2:0 Michael Lechner, 2:1 Prauchner, 3:1 Martin Rechberger, 3:2 Prauchner, 4:2 Martin Rechberger, 5:2 Martin Rechberger

Gelbe Karten: keine

Schiedsrichter Herr Pierlugi Grasette (gut, aber starke Auswärtstendenz)
Assistenten: -

Zuschauer: ca. 50

Patronanz: Marktgemeinde Gresten

Matchballspende: -


Spielbericht:

11.11.2006 - Ein Mantel steht dieser Tage im Focus der Aufmerksamkeit. Da ist zum Beispiel jenes Kleidungsstück, welches der heilige Martin laut den Überlieferungen mit einem Bettler geteilt hat. Aber auch der vielzitierte "Mantel des Schweigens" wäre am 11.11. im Jahre 2006
ein hilfreiches Utensil gewesen. Fein säuberlich hätte ich ihn über das Spiel gegen die Mannschaft des Spar-Marktes gelegt um dieses Gegurke der Nachwelt vorzuenthalten, doch die Kräfte der Aufklärung waren stärker als jene der Vertuschung und so soll die Geschichte nun doch erzählt werden.

Zerupft von der aktuell sehr misslichen Personallage in der sich unser Verein befindet, war die
Aufstellung der Revue, sagen wir, interssant anzuschauen. Die größte Überraschung: Abwehrlegende Andreas Maier kramte seine, seit Juni in der Ecke seines Heizraumes vor sich hinvegetierenden, Fußballschuhe hervor, und wurde mit dem Auftrag zum Betonanrühren als linker Manndecker positioniert. Ein Wiedersehen gab es auch mit Erich Haselreither, der nach einem Kreuzbandriss vor nunmehr über einem Jahr, zum ersten Mal wieder auf der Bank platznahm. Auch die Debüts von Pizzakoch Selman und "PÖ- Kellner" Lukas Graschopf konnten die spielerische Misere nicht verbessern.

Gegner war also das Team vom Sparmarkt Prauchner, welches diese Begegnung als Gradmesser für einen, in Erwägung gezogenen, Einstieg in die regionale Hobbyliga betrachtete. In dementsprechend schwindelnden Höhen durte man die Motivation der Truppe einordnen. Diametral zu der Unsrigen. Als Siegesprämie war zwar ein 20l fassender, mit köstlichem Gerstensaft gefüllter, Hohlkörper aus massivem Metall bereitgestellt worden, doch selbst dieser vermochte es nicht, uns einen Tritt in den Arsch zu versetzen.

Der Schlendrian wollte partout nicht verschwinden und so leid es mir tut, ich muss Alexander Zickler, seines Zeichens Stürmer bei den Unaussprechlichen, zitieren. Im Interview mit Cristian Hackl vom Standard meinte er auf die Frage "Die Bayern gelten als arroganter Verein. Salzburg wirkt ein bisserl wie die Taschenbuchausgabe. Stimmt dieser Eindruck?" folgendes:
"Ein wenig Arroganz soll sein. Sofern sie begründet ist und mit Selbstbewusstsein zu tun hat. Man muss zeigen, dass man wer ist. Die Gegner sollen ruhig Respekt haben. Bei den Heimspielen ist das schon der Fall. Wird man aber überheblich, verliert man vielleicht am Sonntag in Tirol." Wir sind zwar zum Glück nicht der Plastikverein aus Wals-Siezenheim (und haben auch nicht gegen Tirol verloren-hehe!), was die Arroganz an jenem Tag angeht, standen wir ihnen aber in nichts nach.

Das Spiel wurde diktiert von den Herausforderern welche den Ball laufen ließen und auch den nötigen Biss an den Tag legten. Die Revue des SCG hingegen stand generell viel zu weit vom Gegner entfernt, hatte mit Laufen an diesem Tag eher wenig am Hut, weder der Ball noch man selbst konnte dazu gebracht werden sich ein wenig schneller fortzubewegen und konnte sich bei Goalie Albert Winter bedanken, dass es zur Pause 2:1 stand. Albin Heigl hatte den SCG mit einem Tor, welches frappant an den ersten Treffer der diesjährigen WM erinnerte, in FÜhrung gebracht. Michael Lechner erhöhte auf 2:0, ehe die gesammte Mannschaft den Dienst quittierte, staunend die Ballstafetten der Gegner bewunderte und beim Anschlusstreffer ein Spalier der Trotslosigkeit bildete. In der Halbzeitpause wurde versucht, die Arroganz abzulegen um mit dem nötigen Ernst den zweiten Durchgang in Angriff zu nehmen. Teilweise gelang dieses Vorhaben, teilweise lief das Spiel aber wieder an uns vorbei. Es sollte Martin Rechberger sein, der mit seinem ersten Tor seit 3 Runden die vermeintliche Vorentscheidung herbeiführte. Der Gegner schien nun gebrochen und das Spiel unter Kontrolle, zumal auch die Kugel endlich in einem höheren Tempo durch die eigenen Reihen bewegt wurde. Es war der Referee, der das Spiel noch einmal spannend machte. Als ein weiter Pass in Richtung des
Winterschen Gehäuses segelte, ignorierte Pierlugi Grasette die Abseitsregel mit einer Sicherheit, die unnachahmlich ist. Logische Folge: der 2:3 Anschlusstreffer. Doch Rechenko mit seinen Toren 2 und 3 an diesem Tag sorgte dann doch schnell für klare Verhältnisse und sicherte den alles andere als glorreichen Sieg.

Unseren Gegnern sei gesagt: schönen Dank für's Bier und viel Erfolg in der Hobbyliga. Spielt ihr immer so wie gegen uns, werdet ihr äußerst schwer zu schlagen sein!

Das war's jetzt aber wirklich von meiner Seite für dieses Jahr, versprochen!
Cheers!

Marek

Fotos zum Spiel:

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written by Marek, Fotos by chris maier ©(SCG 2006)
 

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