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Vier Füße für ein Halleluja!


Wie wichtig ein harmonierendes Sturmduo ist, besonders wenn der Rest der Mannschaft leicht abseits der Spur läuft bzw. noch nie von dieser gehört hat, konnte man an diesem Samstag sehr deutlich sehen.

Wieder einmal musste die uralte Weisheit "never change a winning team" vollkommen negiert und die Mannschaft auf einigen Positionen umgebaut werden. Robert Luger weilte zum Zeitpunkt des Spiels bei seiner Herzdame in Brüssel, Werner Mayer (vermutlich auch mit einer Dame) irgendwo in Salzburg. Stefan Buxhofer erntete leider (aus unserer Sicht) endlich (aus seiner Sicht) die Früchte seiner harten Arbeit und debütierte in der Startaufstellung der Ersten (mit Gewohnter Effizienz begeisterte er beim 8:0 Sieg auf der linken Mittelfeldseite). Christian Fressner sollte als Zentrale im Mittelfeld agieren, Albin Heigl die linke Außenbahn rauf und runter wetzen und Manuel Grissenberger den vakant gewordenen Platz im defensiven Mittelfeld einnehmen. Franz "Magic" Tanzer war mit mehr oder weniger genesenen Zehen wieder in Starformation zu finden und bildete mit Michael "Pope" Lechner das zuvor erwähnte Striker-Duo.

Bereits in der 3. Minute konnte man das blinde Verständnis der Beiden beinahe fühlen. Harmonie durchflutete das Estadio de Welser (wildfremde Menschen lagen sich in den Armen und feierten das Leben) als Magic den Ball nach einem Lechner Corner mit seinem eigentlich schwächeren rechten Fuß über die Linie zauberte. Blitzstart, kalte Dusche für den Gegner.

Nach einer Wartezeit von gefühlten 15 Minuten war es abermals ein Tanzer/ Lechner Duett welches gleichbedeutend mit der 2:0 Führung war. Die Rollen wurden diesmal vertauscht als Magic Francis im Sechzehner seinem Bewacher einen Knoten in die Beine dribbelte, seinen berüchtigten Tunnelblick zum Wohle des Teams ablegte und (unter Mithilfe von Michael Größbacher) seinem Sturmpartner die Kugel mustergültig servierte. Der Papst ließ sich nicht 2 mal bitten und versenkte das Spielgerät im gegnerischen Gehäuse. 2:0, das Wasser bleibt kalt, eiskalt.

Doch wie so oft in den letzten Wochen stellte der SCG nach der 2:0 Führung, warum auch immer - es bleibt ein Mysterium, den Spielbetrieb ein. Der Gegner konnte aus dem Generalstreik in den Reihen der Weißen jedoch vorerst keinen Profit schlagen.

In der 25. Minute bedeutete ein Corner (inkl. sehr grenzwertigem Einsteigen eines Kienberger Stürmers - Fußball spielt man mit den Füßen, die Hände haben dabei aber schon gar nix zu suchen, vor allem nicht am Körper des Gegenspielers) den Anschlusstreffer zum 2:1.

Für ein besonderes Highlight sorgte Referee Schuller. Im Geiste der noch immer sehr stark wahrzunehmenden Harmonie unterbrach er das Spiel und forderte den gegnerischen Keeper und den Libero nach einem verbalen Scharmüzel auf, sich die Hand zur Versöhnung zu reichen, anderfalls werde er beide verwarnen. Rührend, ergreifend, skurril.

In den folgenden Minuten überboten sich beide Mannschaften an Harmlosigkeit und schlichen nach dem Pausenpfiff gesenkten Hauptes in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit sollten gefährlich Aktionen der Gäste, bis auf einige Produkte des Zufalls, weiterhin Mangelware bleiben. Der SCG hingegen ließ des Öfteren seine spielerischen Skills aufblitzen und durchbrach so immer wieder den Abwehrbeton. Das sich am Ergebnis aber nichts mehr änderte lag zum Einen am Schlussmann des Gegners der sich bei einigen Schüssen auszeichnen konnte, Abstimmungsschwierigkeiten in der Schnittstelle zwischen Sturm und Mittelfeld (derart verwirrte und fragender Blicke zweier direkt nebeneinander stehender Spieler sind ein mehr als köstliches Bild mit Seltenheitswert), dem zuvor erwähnten Tanzerschen Tunnelblick der doch noch seinen Weg ins Stadion gefunden hatte und schlicht und einfach einer gewissen Portion Pech.

Aufgrund akuter Ereignislosigkeit in den zweiten 45 Minuten fällt der Spielbericht diesmal auch nicht ganz so umfangreich aus, was aber vielleicht in Zeiten immer kürzer werdender Aufmerksamkeitsspannen gar nicht so schlecht ist.

Den Zwei Mannen im Sturm ist es zu verdanken, dass der SCG weiterhin Verfolger Nummer 1 des SCU St.Georgen bleibt (Halleluja!), aber auch die müssen noch ins St. Welser welches im Herbstdurchgang von keinem Gegner eingenommen werden konnte.

Um ein gemütliches Weihnachtsfest und einen unbeschwerten Jahreswechsel zu garaniteren, muss aber im nächsten Spiel (Auswärts in Gottsdorf) noch ein Abschlusssieg erspielt, erkämpft, erlaufen und erschossen werden. Blicken wir also hoffnungsvoll nach vorne, 'gen Himmel, nach links, nach rechts, in unsere Herzen oder wohin auch immer. Hauptsache ist, dass am Ende 3 Punkte mehr auf dem Konto zu finden sind.

Herzlichen Dank für ihre Aufmerksamkeit!
written by Armin "Marek" Grasberger
 

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