Wallsee war für die Mannen rund um Trainerguru Andreas Stadler in der vergangenen Saison keine Reise wert. Eigenes Unvermögen, kaltes Aluminium, strittige Entscheidungen und legendäre Gurkerl aus 30-Metern Entfernung kumulierten in einer 2:1 Niederlage.
Verzichten musste man auf Sturmtank Martin Rechberger (welcher jedoch, nach dem Verzehr eines Tellers Nudelsuppe im Rahmen einer Familienfeier, während der ersten Halbzeit auf der Ersatzbank Platz nahm ), Allrounder Johannes Schornsteiner (der es sich trotz Krankheit nicht nehmen lies seinem demokratischen Grundrecht zu Wählen nachzukommen), Flügelflitzer Michael Größbacher (der Elektrolythaushalt nach einer harten U16 Partie sprach einfach dagegen), Technikus Roman Böcksteiner (welcher von einer Angina niedergestreckt, den SPÖ-Wahlsieg vom Krankenbett aus verfolgte), Urgestein Christian Maier ("Ohne mich gwinnts wenigstens, dafür gibts keine Fotos), Goalie Albert Winter der geplagt von Rückenschermzen ein weiteres Mal die Segel streichen musste) und Mittelfeldzampano Christian Fressner (die Gründe hierfür bleiben besser im Dunkeln).
Entsprechend vorsichtig startete man in diese heikle Auswärtspartie. Nach ca. 15 Minuten stand aber die Abwehr bombensicher und ließ den Heimischen beinahe keine Möglichkeiten zur Entfaltung. Lediglich die gegnerische Nummer 8 narrte ein ums andere Mal die SCG-Defensive und konnte auch von Andreas "Fyz" Potzmader und Stefan "Gattuso" Buxhofer, welche ansonsten eine schier undurchdringliche Phalanx bildeten, nur schwer vom Ball getrennt werden. Philipp Schager in seiner unnachahmlichen Art (welche Ryan Giggs seit Jahre vergeblich zu kopieren versucht) und Michael Fuchsluger (der die Ruhe eines buddhistischen Mönches ausstrahlt) erwuselten sich, dirigiert vom umsichtig agierenden Libero Gerald Scharner (wär Lothar Matthäus nicht so arroganter Sack, der Vergleich würde passen wie die Faust auf's Auge), einen Ball nach dem anderen, trieben die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung und starteten die, Mitte der ersten Halbzeit, rollenden Angriffe der "Whites". Doch der Katze im Sturm, Michael "Pope" Lechner, war an diesem Tag das Aluminium (ein weiteres mal in der Geschichte) nicht positiv gestimmt. Franz "Magic" Tanzer spulte viele Kilometer herunter, rackerte und kämpfte, um nicht zu sagen "wühlte" sich durch die gegnerischen Reihen, konnte seine dadurch erzielten Ballgewinne jedoch ebenfalls nicht in einen Torerfolg ummünzen.
Auf der anderen Seite hatte der SCG einmal glück als Armin Grasberger per Kopf auf der Linie rettete (was bei seiner enormen Körpergröße ja auch eine Selbstverständlichkeit ist) und der ansonsten chronisch unterbeschäftigte Goalie Matthias Rischanek einen gefährlichen Schuss über die Latte drehen konnte.
Zur Pause stand es also 0:0. Die zweite Hälfte begann, wie die erste geendet hatte. Lediglich Rekrut Werner Mayer, frisch vom Urlaub an der österreichisch-ungarischen Grenze zurückgekehrt, ersetzte Andreas "Fyz" Potzmader im defensiven Mittelfeld.
Auf beiden Seiten waren weiterhin wenige gefährliche Szenen zu sehen und so plätscherte das spiel auf einem eher unaufgeregten Niveau dahin. Der SCG konnte sich zwar ein Chancenübergewicht herausarbeiten, scheiterte jedoch stets an der Vollendung der viel versprechenden Spielzüge.
Doch in der 70. Minute tat sich plötzlich was auf dem Rasen. Franz "die Wühlmaus" Tanzer wurde von zwei Gegenspielern bedrängt und zu Fall gebracht. Die Pfeiffe (des Unparteiischen) blieb jedoch zur allgemeinen Verwunderung stumm. Der Gefoulte machte seinem Unmut Luft und sah dafür prompt die gelbe Karte. Dieses Schauspiel sollte sich 5 Sekunden später wiederholen. Laut Zeugenaussagen war es eine Handbewegung der Marke "resignativer Scheibenwischer" welche dem Grestner Stümer die zweite gelbe und folgerichtig die rote Karte einbrachte.
Geschockt zogen sich die Weißen etwas zurück und folgerichtig küssten die Heimischen nach einem Freistoß ebenfalls Aluminium. Ein weiteres mal konnte sich der SCG-Torhüter (noch immer in Person von Herrn Rischanek) bei einem Freistoß auszeichnen. Durchatmen. Peter Latschbacher musste nach 75 Minuten Gezangel auf der rechten Außenbahn und gequält von blauen Zehen Mirsad Ramic platz machen, welcher im Moment, aufgrund persönlicher Verpflichtungen, körperlich top-fit ist und diese Konstitution beeindruckend zur Schau stellte. Auch Martin Rechberger wurde 30 Minuten vor Schluss eingewechselt und von seinem Gegenspieler mit der Bitte um niedrigen Laufaufwand begrüßt.
Nach einer kurzen Konsolidierungsphase wurde die Truppe von "Sir Alex" Stadler wieder stärker und ca. 7 Minuten vor Ende war es dann soweit. Ein (nicht ganz so scharfer) Schuss von "Marek" Grasberger konnte vom gegnerischen Torwart nur kurz zur Seite abgewehrt werden, Martin "Rechchenko" setzte nach und wurde regelwidrig von den Beinen geholt. Der Fädenzieher im Mittelfeld, Robert(o) Luger(etti) übernahm die Verantwortung und verwandelte den Elfmeter eiskalt zum vorentscheidenden 1:0. Die Moral der Gegner war gebrochen und so war es abermals der Regisseur, der nach einem Solo von Stefan Buxhofer (das stark an Diego Maradonas legendären Lauf erinnerte) ebenfalls zu einem Alleingang ansetzte, seinem Gegenspieler trotz zahlreicher Foulversuche entwischte und abermals "kalt wie Hundeschnauze" zum 2:0 Endstand einschob.
Mit diesem ungenmein wichtigen Auswärtsieg im Hexenkessel zu Wallsee konnte das Trauma des Vorjahres überwunden, ein kleiner Abstand zu den Verfolgern etabliert, das Torverhältnis gegenüber den punktgleichen St. Georgnern (1:0 Sieg gegen Gottsdorf-verflucht) ein wenig verbessert und das Siegesbier ein weiteres Mal genossen werden. Wallsee war also diesmal doch eine Reise wert.
written by "Marek" Grasberger
Verzichten musste man auf Sturmtank Martin Rechberger (welcher jedoch, nach dem Verzehr eines Tellers Nudelsuppe im Rahmen einer Familienfeier, während der ersten Halbzeit auf der Ersatzbank Platz nahm ), Allrounder Johannes Schornsteiner (der es sich trotz Krankheit nicht nehmen lies seinem demokratischen Grundrecht zu Wählen nachzukommen), Flügelflitzer Michael Größbacher (der Elektrolythaushalt nach einer harten U16 Partie sprach einfach dagegen), Technikus Roman Böcksteiner (welcher von einer Angina niedergestreckt, den SPÖ-Wahlsieg vom Krankenbett aus verfolgte), Urgestein Christian Maier ("Ohne mich gwinnts wenigstens, dafür gibts keine Fotos), Goalie Albert Winter der geplagt von Rückenschermzen ein weiteres Mal die Segel streichen musste) und Mittelfeldzampano Christian Fressner (die Gründe hierfür bleiben besser im Dunkeln).
Entsprechend vorsichtig startete man in diese heikle Auswärtspartie. Nach ca. 15 Minuten stand aber die Abwehr bombensicher und ließ den Heimischen beinahe keine Möglichkeiten zur Entfaltung. Lediglich die gegnerische Nummer 8 narrte ein ums andere Mal die SCG-Defensive und konnte auch von Andreas "Fyz" Potzmader und Stefan "Gattuso" Buxhofer, welche ansonsten eine schier undurchdringliche Phalanx bildeten, nur schwer vom Ball getrennt werden. Philipp Schager in seiner unnachahmlichen Art (welche Ryan Giggs seit Jahre vergeblich zu kopieren versucht) und Michael Fuchsluger (der die Ruhe eines buddhistischen Mönches ausstrahlt) erwuselten sich, dirigiert vom umsichtig agierenden Libero Gerald Scharner (wär Lothar Matthäus nicht so arroganter Sack, der Vergleich würde passen wie die Faust auf's Auge), einen Ball nach dem anderen, trieben die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung und starteten die, Mitte der ersten Halbzeit, rollenden Angriffe der "Whites". Doch der Katze im Sturm, Michael "Pope" Lechner, war an diesem Tag das Aluminium (ein weiteres mal in der Geschichte) nicht positiv gestimmt. Franz "Magic" Tanzer spulte viele Kilometer herunter, rackerte und kämpfte, um nicht zu sagen "wühlte" sich durch die gegnerischen Reihen, konnte seine dadurch erzielten Ballgewinne jedoch ebenfalls nicht in einen Torerfolg ummünzen.
Auf der anderen Seite hatte der SCG einmal glück als Armin Grasberger per Kopf auf der Linie rettete (was bei seiner enormen Körpergröße ja auch eine Selbstverständlichkeit ist) und der ansonsten chronisch unterbeschäftigte Goalie Matthias Rischanek einen gefährlichen Schuss über die Latte drehen konnte.
Zur Pause stand es also 0:0. Die zweite Hälfte begann, wie die erste geendet hatte. Lediglich Rekrut Werner Mayer, frisch vom Urlaub an der österreichisch-ungarischen Grenze zurückgekehrt, ersetzte Andreas "Fyz" Potzmader im defensiven Mittelfeld.
Auf beiden Seiten waren weiterhin wenige gefährliche Szenen zu sehen und so plätscherte das spiel auf einem eher unaufgeregten Niveau dahin. Der SCG konnte sich zwar ein Chancenübergewicht herausarbeiten, scheiterte jedoch stets an der Vollendung der viel versprechenden Spielzüge.
Doch in der 70. Minute tat sich plötzlich was auf dem Rasen. Franz "die Wühlmaus" Tanzer wurde von zwei Gegenspielern bedrängt und zu Fall gebracht. Die Pfeiffe (des Unparteiischen) blieb jedoch zur allgemeinen Verwunderung stumm. Der Gefoulte machte seinem Unmut Luft und sah dafür prompt die gelbe Karte. Dieses Schauspiel sollte sich 5 Sekunden später wiederholen. Laut Zeugenaussagen war es eine Handbewegung der Marke "resignativer Scheibenwischer" welche dem Grestner Stümer die zweite gelbe und folgerichtig die rote Karte einbrachte.
Geschockt zogen sich die Weißen etwas zurück und folgerichtig küssten die Heimischen nach einem Freistoß ebenfalls Aluminium. Ein weiteres mal konnte sich der SCG-Torhüter (noch immer in Person von Herrn Rischanek) bei einem Freistoß auszeichnen. Durchatmen. Peter Latschbacher musste nach 75 Minuten Gezangel auf der rechten Außenbahn und gequält von blauen Zehen Mirsad Ramic platz machen, welcher im Moment, aufgrund persönlicher Verpflichtungen, körperlich top-fit ist und diese Konstitution beeindruckend zur Schau stellte. Auch Martin Rechberger wurde 30 Minuten vor Schluss eingewechselt und von seinem Gegenspieler mit der Bitte um niedrigen Laufaufwand begrüßt.
Nach einer kurzen Konsolidierungsphase wurde die Truppe von "Sir Alex" Stadler wieder stärker und ca. 7 Minuten vor Ende war es dann soweit. Ein (nicht ganz so scharfer) Schuss von "Marek" Grasberger konnte vom gegnerischen Torwart nur kurz zur Seite abgewehrt werden, Martin "Rechchenko" setzte nach und wurde regelwidrig von den Beinen geholt. Der Fädenzieher im Mittelfeld, Robert(o) Luger(etti) übernahm die Verantwortung und verwandelte den Elfmeter eiskalt zum vorentscheidenden 1:0. Die Moral der Gegner war gebrochen und so war es abermals der Regisseur, der nach einem Solo von Stefan Buxhofer (das stark an Diego Maradonas legendären Lauf erinnerte) ebenfalls zu einem Alleingang ansetzte, seinem Gegenspieler trotz zahlreicher Foulversuche entwischte und abermals "kalt wie Hundeschnauze" zum 2:0 Endstand einschob.
Mit diesem ungenmein wichtigen Auswärtsieg im Hexenkessel zu Wallsee konnte das Trauma des Vorjahres überwunden, ein kleiner Abstand zu den Verfolgern etabliert, das Torverhältnis gegenüber den punktgleichen St. Georgnern (1:0 Sieg gegen Gottsdorf-verflucht) ein wenig verbessert und das Siegesbier ein weiteres Mal genossen werden. Wallsee war also diesmal doch eine Reise wert.
written by "Marek" Grasberger
SC Gresten - am Dienstag, 3. Oktober 2006, 16:22 - Rubrik: Spielberichte Herren